Warum in die Ferne schweifen – wenn das Besondere und Schöne manchmal doch so nah liegt. An einem Freitagmorgen im September diesen Jahres begann die Reise um die Welt. Unweit von Hamburg, im Kreis Steinburg, führte uns unsere Wochenendtour zunächst durch Sibirien – Grönland und Sommerland. Ein Stopp am Hafen von Glückstadt, bei herrlichstem Sonnenschein, durfte nicht fehlen, bevor es weiter zur tiefsten Landesstelle Deutschlands (3,54m unter N.N.) ging. Von dort fuhren wir über Wacken (noch ein Ort mit Welt-Charakter!) und Kleinamerika bis Rendsburg und erreichten nach der Fahrt mit der Schwebefähre über den Nord-Ostsee-Kanal unser Quartier fürs Wochenende, das Hotel Grüner Kranz. Ein ereignisreicher Tag, den wir gerne bei unserem „Lederbier“ Revue passieren ließen, bevor es am Abend fußläufig in die nahe Innenstadt zum Essen ins Fräulein Möhls ging.
Am Samstag führte uns der zweite Teil der Tour entlang des Kanals bis zum Eidersperrwerk und in den Ort „Welt“. Ein klitzekleiner Ort mit riesigem Namen. Weiter ging es bis nach Flensburg zum Museumshafen, wo wir an Ben´s Fischhütte wohl das Beste Fischbrötchen Deutschlands, oder vielleicht aufgrund der Größe besser gesagt Fisch-Brot genossen. Aufgrund von Brückenbaustellen und den Ausfall von Fährverbindungen über die Schlei mussten wir an diesem Tage die Orte Rußland und Schweden leider auslassen. Die dafür eingelegte Kaffeepause am Hafen von Schleswig war aber auch nicht weniger schön. Vor allen Dingen wegen der Sonne, die mit voller, herbstlicher Kraft vom strahlend blauen Himmel schien.
Bei der Rückkehr zum Hotel durfte auch heute das obligatorische Lederbier nicht fehlen, bevor es wieder zum Essen in die Innenstadt ging. Im altertümlichen Gewölbekeller des italienischen Restaurants Da Gianni speisten wir wieder gut und ließen den Abend bei einem kleinen Spaziergang durch die Rendsburger Gassen ausklingen.
Der dritte und letzte Tag unser Wochenendtour begann mit einem ausgiebigen Halt am Marine-Ehrenmal in Laboe. Anschließend ging es durch Kalifornien, Brasilien und Bali in die Probstei, wo wir an verschiedenen Strohfiguren, die im alljährlichen, dörflichen Wettbewerb entstanden sind, kurze Fotostopps einlegten. Auf unserer Reise durch die Welt durfte natürlich der Ort „Weitewelt“ und „Berlin“ nicht fehlen, bevor die Wochenendtour durch die vielen Länder der Welt, im nahen Schleswig-Holstein, in etwas mehr als 48 Stunden endete.
(von Einhard Schmidt Ig-motorrad@ipa-hamburg.de)